Ein Clubhaus muss robust die Strapazen des sportlichen Alltags bestehen und gleichzeitig Feierlichkeiten, als wesentliches Ritual von Wettkampf und Sieg, einen würdigen Platz bieten. In der dreiflügeligen Anlage werden Nutzergruppen –Sportler und Zuschauer– bewusst entflochten und durch die Ausbildung der Erschliessungsräume als Tribüne gleichzeitig in unmittelbare visuelle Beziehung zueinander gesetzt.
Der einfache Holzbau zeichnet das Spielfeld nach, begrenzt es und geht durch die feingliedrigen Lauben fliessend in den Ballfang über. Er versteht sich zurückhaltend als Teil des Sportbetriebs und gibt ihm doch erst einen Rahmen. Das überhohe Restaurant wird in ein textil erscheinendes Streifengewandt gekleidet –etwas zwischen Trikot und festlicher Robe; hohe Fenster fangen weiches Licht für Heiterkeit oder Trost.
Garderoben- und Clubgebäude Hönggerberg
3. Preis, offener Projektwettbewerb, 2017, Zürich
Auftraggeberin: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Team:
Donet Schäfer Architekten
Johannes Heine Landschaftsarchitekt
anex Ingenieure